Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung
Teil I – Das Herz der Synodalität: Synodalität bedeutet, dass die Kirche als Volk Gottes gemeinsam unterwegs ist, einander zuhört und gemeinsam Entscheidungen trifft. Sie basiert auf dem Wirken des Heiligen Geistes und fördert die Einheit in der Vielfalt der Charismen, Berufungen und Dienste. Eine synodale Kirche ist auch eine prophetische Kirche, die in der heutigen Welt für Dialog, Gemeinschaft und Versöhnung eintritt.
Teil II – Gemeinsam im gleichen Boot: Die Kirche ist aufgerufen, Beziehungen zu pflegen und zu erneuern, um eine synodale Gemeinschaft zu fördern. Dies umfasst die Beziehungen zwischen Männern und Frauen, verschiedenen Generationen und kulturellen Kontexten sowie die Zusammenarbeit zwischen geweihten Geistlichen und Laien.
Teil III – „Das Netz auswerfen“: Die kirchliche Unterscheidung, Entscheidungsprozesse und die Kultur der Transparenz, Rechenschaftspflicht und Evaluierung sind zentrale Praktiken einer synodalen Kirche. Diese Praktiken erfordern eine entsprechende Ausbildung und die Förderung einer Kultur der kirchlichen Unterscheidung.
Teil IV – Ein reicher Fang: Die Kirche muss neue Formen des Austauschs von Gaben und der Pflege von Beziehungen entwickeln, um den Herausforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden. Dies umfasst die Zusammenarbeit zwischen den Ortskirchen, den Bischofskonferenzen und den kontinentalen kirchlichen Versammlungen sowie den Dienst des Bischofs von Rom.
Teil V – „So sende ich euch“: Die Ausbildung der missionarischen Jüngerinnen und Jünger ist entscheidend für die Umsetzung der Synodalität. Diese Ausbildung muss ganzheitlich und kontinuierlich sein und alle Dimensionen der menschlichen Person einbeziehen. Die Kirche muss auch eine Kultur des Schutzes und der Prävention fördern, um Gemeinschaften für Minderjährige und schutzbedürftige Personen sicherer zu machen.
Schlussfolgerungen: Die Synodalität der Kirche wird zu einer sozialen Prophetie, die neue Wege in der Politik und Wirtschaft inspiriert und mit all jenen zusammenarbeitet, die an Gemeinschaft und Frieden glauben. Die Kirche ist aufgerufen, die Freude des Evangeliums zu verkünden und die Gemeinschaft zu leben, die erlöst: mit Gott, der gesamten Menschheit und der gesamten Schöpfung.
Den gesamten Text kann man auf der Homepage der Bischofskonferenz nachlesen unter https://www.bischofskonferenz.at/dl/KlNpJmoJLLlnJqx4KJKJKJKLOokm/Abschlussdokument_TED_pdf